Schilddrüsenkrebs Operation
Was ist Schilddrüsenkrebs?

Die Schilddrüse, die sich in Form eines Schmetterlings an der Luftröhre befindet, sondert das für unser Leben notwendige Schilddrüsenhormon ab und gibt es ins Blut ab. Am Ende der Schmetterlingsflügel befinden sich 4 „Nebenschilddrüsen“, die dafür verantwortlich sind, dass der Kalziumspiegel im Blut auf einem bestimmten Niveau gehalten wird. Krebs, der in den Zellen der Schilddrüse entsteht, wird als „Schilddrüsenkrebs“ bezeichnet. Schilddrüsenerkrankungen treten bei 3 von 10 Menschen auf, und Schilddrüsenkrebs macht 1 % aller Krebserkrankungen aus.

Bei wem ist er häufig?

Die wichtigsten Risikofaktoren sind vor allem Strahlung und Jodmangel. Er tritt häufig bei Frauen auf, und auch eine Schilddrüsenerkrankung erhöht das Risiko. Diabetes, Erbkrankheiten, weiße und asiatische Rassen bilden die Risikogruppe.

Was sind die Symptome?

Im Allgemeinen treten keine Symptome auf, selten können Symptome wie Schwellungen im Hals, Heiserkeit, Schluckbeschwerden, Atembeschwerden und Knochenresorption auftreten.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Die Knoten in der Schilddrüse werden als „Schilddrüsenknoten“ bezeichnet. Sie werden durch Ultraschall festgestellt. Wenn diese Knoten Hormone synthetisieren, werden sie als „heiße Knoten“ bezeichnet, und wenn sie keine Hormone absondern, werden sie als „kalte Knoten“ bezeichnet. Ob es sich um einen heißen oder kalten Knoten handelt, wird mit dem bildgebenden Verfahren der „Szintigraphie“ festgestellt. Auch hier werden die Eigenschaften des Knotens per Ultraschall überprüft. Handelt es sich nach diesen Merkmalen um einen Risikoknoten, wird eine Probe mittels „Feinnadelbiopsie“ entnommen und von einem Pathologen untersucht und auf Krebs untersucht.

Wie wird die Behandlung durchgeführt?

Bei Patienten mit verdächtigen oder krebsartigen Zellen in der Feinnadelbiopsie werden die Halslymphknoten untersucht und eine Operation geplant. Je nach Art des Krebses kann die Operation um die Entfernung der Schilddrüse und der Lymphknoten ergänzt werden. Während der Operation wird ein Gerät namens „Schilddrüsen-Nerven-Monitoring“ eingesetzt, um die zu den Stimmbändern führenden Nerven aufzuspüren und die Möglichkeit einer Schädigung dieser Nerven zu minimieren. Gleichzeitig sollte die Nebenschilddrüse, die sich an den Flügelspitzen der schmetterlingsförmigen Schilddrüse befindet, während der Operation sorgfältig geschützt werden.

Was ist eine radioaktive Jodtherapie (Atomtherapie)?

Nach der Operation von Schilddrüsenkrebs werden den Patienten einmalig spezielle strahlenhaltige Medikamente oral verabreicht, um die verbliebenen Schilddrüsengewebsfragmente durch Strahlung zu zerstören. Die Patienten werden vor dem Eingriff untersucht und vorbereitet. Nach der Einnahme des Medikaments wird der Patient für 2-3 Tage in speziellen, mit Blei ausgekleideten Räumen untergebracht, um zu verhindern, dass die Strahlung andere Personen schädigt. Das mit Strahlung beladene Jod zerstört das verbliebene Schilddrüsengewebe. Der Patient wird entlassen, wenn die Strahlung auf eine bestimmte Dosis gesunken ist.

Kontrolle nach der Behandlung

Da die Schilddrüse entfernt wurde, müssen die Patienten Schilddrüsenhormone von außen zugeführt bekommen. Dieses Medikament sollte morgens auf nüchternen Magen eingenommen und jeden Tag angewendet werden. Je nach dem Hormonstatus in den Bluttests wird der Patient zwischen 1-3 Monaten zur Kontrolle aufgerufen. Am Tag der Kontrolluntersuchung sollte er/sie ohne Einnahme von Medikamenten erscheinen. Die Dosis der Schilddrüsenpille wird entsprechend den Blutergebnissen angepasst.

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