Brustkrebs ist eine Krebsart, die in den Geweben auftritt, die für die Milchproduktion verantwortlich sind, und ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Brustkrebs tritt bei einer von acht Frauen auf und macht 25 % der Krebserkrankungen bei Frauen aus. Obwohl die sich entwickelnde Technologie die Möglichkeit einer frühzeitigen Diagnose bietet, ist Brustkrebs leider weit verbreitet und steht an zweiter Stelle der krebsbedingten Todesfälle, die darauf zurückzuführen sind, dass Menschen sich nicht kontrollieren lassen.
Übergewicht, Bewegungsmangel, fortgeschrittenes Alter, ausbleibende Geburten, schlechtes Stillen und eine zu frühe Menstruation sind die Hauptrisikofaktoren. Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, ist vor allem mütterlicherseits stark erhöht.
Ausfluss aus der Brustwarze, Verformungen, Schmerzen in der Achselhöhle und in der Brust, Schwellungen und Wucherungen sind die häufigsten Symptome. Symptome wie Hautrötung, Schuppenbildung, Farb- und Formveränderung, Verdickung, Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten und unerwartete Brustschmerzen können ebenfalls auftreten.
Gewichtsverlust ist das wichtigste Symptom, und die Patientin sollte ohne Zeitverlust mit weiteren Untersuchungen untersucht werden.
Die Patientinnen sollten bei der routinemäßigen Brustkontrolle, insbesondere nach dem 40. Lebensjahr, mit Mammographie und Brustultraschall untersucht werden. Dieser Zeitraum variiert bei Personen mit familiärer Vorbelastung, und es sollte ein personalisiertes Nachsorge durchgeführt werden. Liegt eine verdächtige Läsion vor, wird eine Biopsie mittels Tru-cut, das heißt einer Dicknadelbiopsie, aus der Läsion entnommen und unter einem Mikroskop untersucht. Auch hier werden beide Brüste entsprechend der körperlichen Untersuchung und den Untersuchungen der Patientin mit Magnetresonanztomographie untersucht. Vor allem bei lobulärem Krebs, das heißt bei Krebs, der sich in den Milchdrüsen entwickelt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Krebs in verschiedenen Bereichen und in der anderen Brust auftritt. Daher kann die Behandlung nicht ohne MR- und PET-Bildgebung geplant werden.
Die Behandlung hängt von der Anzahl der Läsionen, der Größe, der axillären Ausbreitung und der Ausbreitung anderer Organe/Lymphknoten ab. Das Hauptziel besteht darin, das Brustgewebe so weit wie möglich zu erhalten. Bei einigen Patientinnen wird der axilläre Lymphknoten während der Operation entfernt, und der Pathologe führt eine schnelle mikroskopische Untersuchung, die so genannte „Gefrieruntersuchung“, durch, bei der die Ausbreitung auf die axillären Lymphknoten beurteilt und das Ausmaß der Lymphknotenentfernung festgelegt wird.
Die Brust ist das wichtigste Merkmal der Weiblichkeit und für uns Brustchirurgen heilig. Selbst wenn eine Krebsoperation durchgeführt wird, sollte die Ästhetik auf höchstem Niveau sein und die Brust so lange wie möglich erhalten werden. Die onkoplastische Brustchirurgie ist eine Disziplin, in der nach diesen Grundsätzen operiert wird, wobei das Hauptziel darin besteht, die Krebsoperationen vollständig durchzuführen und ein ästhetisch akzeptables Brustgewebe zu erhalten.
Es liegt in Ihrer Hand, einen Termin mit Dr. med. Mitat ERDAL zu vereinbaren. Sie können Ihre Beschwerden angeben und spezielle diagnostische Vorschläge und Ambulanztermine anfordern.