Die Art von Leistenbruch, die an Stellen auftritt, an denen das Bauchfell in der Leistengegend schwach ist, in der Regel dort, wo intra-abdominale Organe wie der Dünndarm zusammengedrückt werden, wird als “ Leistenhernie“ bezeichnet. Die Durchblutung des komprimierten Organs nimmt ab, wodurch das Organ geschädigt wird und schwerwiegende gesundheitliche Probleme entstehen. Die einzige Behandlung ist eine Operation.
Obwohl der Leistenbruch bei Männern dreimal häufiger auftritt als bei Frauen, gibt es drei Arten von Leistenbrüchen: direkte, indirekte und Schenkelbrüche. Bei direkten Hernien tritt die Hernie direkt aus der Bauchwand aus, und 40 % sind beidseitig. Indirekte Hernien sind die häufigste Gruppe und treten im Leistenkanal auf. Die Femoralhernie hingegen tritt im Oberschenkelkanal auf, durch den die Hauptgefäße vom Bauch zum Bein verlaufen, und ist die häufigste Bruchart bei Frauen.
In der Anfangsphase verursacht er keine Symptome. Im weiteren Verlauf treten Schwellungen in der Leistengegend und Schmerzen im fortgeschrittenen Stadium auf, wenn der intraabdominale Druck zunimmt, z. B. beim Stehen, bei der Arbeit, beim Tragen von Lasten oder beim Niesen und Strampeln. Mit dem Fortschreiten der Hernie nehmen Schwellung und Schmerzen auch im Ruhezustand allmählich zu. Vor allem bei direkten Hernien wandert die Hernie bis zu den Hoden und verursacht eine Schwellung des Hodensacks.
Der Gewichtsverlust ist das wichtigste Symptom, und der Patient sollte unverzüglich einer eingehenden Untersuchung unterzogen werden.
Die Diagnose wird in erster Linie durch die körperliche Untersuchung gestellt. Manchmal ergeben sich bei der körperlichen Untersuchung keine Hinweise auf Hernien, die sich im Gang befinden, das heißt, Hernien, die nach innen ausgetreten sind. Wenn die Beschwerden des Patienten gehört werden und eine Hernie in Betracht gezogen wird, werden bildgebende Verfahren angefordert. Ultraschall und Tomographie sind die am häufigsten verwendeten bildgebenden Verfahren, und insbesondere die Blutversorgung des komprimierten Gewebes sollte im Ultraschall beurteilt werden, und je nach Ergebnis sollte eine Notfall- oder geplante Operation geplant werden.
Durch die Durchführung einer Computertomographie oder einer PET-Untersuchung bei Patienten, bei denen eine Magenspiegelung durchgeführt wurde, können wir Informationen über das Ausmaß der Ausbreitung erhalten.
Das Hauptziel der Operation besteht darin, den Bruchbereich mit einem Netz, das heißt einem Patch, zu verschließen, das vor 60 Jahren erstmals verwendet wurde. Darüber hinaus wird das komprimierte Gewebe kontrolliert. Wenn die Blutversorgung des Gewebes intakt ist, wird kein zusätzlicher Eingriff vorgenommen. Ist die Blutversorgung des Gewebes jedoch beeinträchtigt und hat eine Nekrose, das heißt ein Zerfall, eingesetzt, sollte ein Eingriff am Gewebe vorgenommen werden.
Die geschlossene, das heißt laparoskopische Hernie hat ebenfalls die allgemeinen Vorteile der laparoskopischen Chirurgie wie geringere postoperative Schmerzen, kürzere Erholungszeit und gute kosmetische Ergebnisse. Die laparoskopische Hernienchirurgie wird mit 2 Methoden durchgeführt. Die transabdominale präperitoneale Methode (TAPP) wird durch den Bauch durchgeführt und die laparoskopische totale extraperitoneale Methode (TEP) durch die Bauchmuskeln.
Der wichtigste Faktor für die Entstehung von Hernien und das postoperative Wiederauftreten ist die Erhöhung des intraabdominalen Drucks. Nach der Operation sollten sich die Patienten bei ihren körperlichen Aktivitäten und im täglichen Leben entsprechend verhalten. Wir sollen insbesondere den Wasserkonsum erhöhen und das Verdauungssystem entlasten. Wir sollen Verstopfung vermeiden und Wert auf eine pflanzliche Ernährung legen.
Es liegt in Ihrer Hand, einen Termin mit Dr. med. Mitat ERDAL zu vereinbaren. Sie können Ihre Beschwerden angeben und spezielle diagnostische Vorschläge und Ambulanztermine anfordern.